Broschüre Förderkonzept Rechnen

Das Projekt „Erstellung des Ratgebers: Zwei Beispiele für schulische Förderkonzepte für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Schwierigkeiten beim Rechnen“ haben wir im Dezember 2018 gestartet.

Es richtet sich an Schulen und Lehrkräfte, die Ihren Umgang mit Rechenschwäche weiter verbessern und ein Förderkonzept an der Schule installieren möchten. Des Weiteren richtet es sich an Elternteile von betroffenen Kindern, damit diese informiert werden, wie Schule ihre Kinder bestmöglich unterstützen und fördern können. Der Ratgeber wurde auf einem Info-Abend am 05.06.2019 zum Thema „Rechenschwäche in der Schule“ vorgestellt.


Der Abend wurde referiert von: Lilo Gührs (integrative Lerntherapeutin FiL, Ginko-Institut). Schwerpunkte des Vortrags waren:

  • Kurzdarstellung Rechenschwäche und rechtliche Situation in NRW,
  • Aspekte eines Förderkonzepts: schulische Förderung, Kooperation,
  • Beispielhaft Möglichkeiten der Unterstützung rechenschwacher Kinder im Unterricht,
  • Vorstellung der Broschüre

Im Anschluss an den Vortrag es es eine Diskussions- und Fragerunde. Der Infoabend wurde in Kooperation mit der Stadtschulpflegschaft Köln, in der Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums, durchgeführt.

Auszug aus dem Ratgeber:

„Es ist eine zentrale Aufgabe der Schule, jungen Menschen ausreichende Kenntnisse des Lesens, Schreibens und Rechnens zu vermitteln, um ihnen eine Teilhabe an unserer Gesellschaft zu ermöglichen. Rechenschwache Schüler haben jedoch erhebliche Schwierigkeiten, dieses Ziel zu erreichen. Eine Förderung der Betroffenen ist wichtig, damit sie eine Chance auf einen ihrem Potential entsprechenden Schulabschluss haben. Eine Reihe von Schulen widmet sich dieser Aufgabe durchaus erfolgreich. Es gibt jedoch auch viele Schulen, die sich aus den verschiedensten Gründen schwer tun, den betroffenen Schülern gerecht zu werden. An vielen Schulen fehlt es an einem systematischen Förderansatz und an Kooperation und Koordination, auch wenn sich einzelne Lehrkräfte engagiert um Kinder der eigenen Klasse bemühen. In der Regel mangelt es an Ressourcen, bisweilen auch an Kenntnissen und an der Haltung, dass betroffene Kinder auf Hilfen angewiesen sind. So wird an einigen Schulen von Lehrkraft zu Lehrkraft unterschiedlich mit dem Thema Rechenschwierigkeiten umgegangen. Dies führt zur Verunsicherung der einzelnen Lehrkräfte, insbesondere aber auch der Eltern von betroffenen Schülern. Es liegt auf der Hand, dass die Förderung der Betroffenen nur dann wirklich gut gelingt, wenn eine Schule ein umfassendes, klares und verbindliches Förderkonzept hat, das am wirklichen Können des Kindes ansetzt und dieses schrittweise weiter aufbaut.

Die Broschüre kann auf unserer Infomaterialseite erworben werden.

Zielsetzung

Mit dieser Veröffentlichung will der Kölner Arbeitskreis LRS & Dyskalkulie e.V. Schulen unterstützen, die ein systematisches Förderkonzept entwickeln oder ein bereits bestehendes Konzept ergänzen und optimieren wollen.

Nach einer kurzen allgemeinen Einführung in die Thematik werden die einzelnen Elemente eines Förderkonzepts für Schüler mit Rechenschwäche dargestellt. Dazu werden eine fiktive Grundschule und eine fiktive Gesamtschule mit einem ausführlichen Konzept vorgestellt. Der Text ist so geschrieben und zu lesen, wie er als Beschlussvorlage für ein Schulgremium lauten könnte (selbstverständlich ohne die Kommentare), ggf. mit einigen Abänderungen und Ergänzungen in einer Info-Schrift für die Erziehungsberechtigten abgedruckt sein könnte oder auf der Homepage der Schule erscheinen würde.

Mit diesem Vorgehen soll es interessierten Schulen einerseits ermöglicht werden, das Konzept oder Teile davon mit einigen Anpassungen direkt zu übernehmen. Andererseits können die hier vorgestellten Konzeptelemente als Orientierung für ein eigenes Förderkonzept dienen.“


Projektleiter: Tanja Blum
Mitarbeiter: Lilo Gührs und Tanja Blum

Förderer

Ein Herz Lacht - Gemeinnützige Stiftung