Infoschrift zu Rechenschwäche

Das Projekt ‚Erstellung des Ratgebers „Infoschrift zu Rechenschwäche / Dyskalkulie und den gesetzlichen Rahmenbedingungen für Lehrerinnen und Lehrer in NRW“ ‚ haben wir von Mai 2017 bis März 2018 durchgeführt. Die Infoschrift wurde auf einem Info-Abend vorgestellt und richtet sich an Schulen und Lehrkräfte, aber auch an Eltern von betroffenen Kindern.

Der Info-Abend fand statt am 28.02.2018 zum Thema „Rechenschwäche – Was kann bzw. was muss Schule tun?“. Er war mit ca. 160 Personen sehr gut besucht. Ein großer Anteil der Besucher waren Lehrkräfte.

Außerdem wurden je zwei Exemplare der Infoschrift an alle Kölner Schulen kostenfrei versandt.


Auszug aus der Infoschrift: 

„Auf unseren Informations- und Stammtisch-Abenden zeigt sich immer wieder ein erhöhter Informationsbedarf zum Umgang mit Schülern, die besondere Schwierigkeiten beim Erlernen des Rechnens aufweisen. Man spricht zum Beispiel von Rechenschwäche, Rechenstörung und Dyskalkulie.

Betroffene Schüler finden sich in allen Schulformen. Teilweise sind diese Schüler auch von LRS/ Legasthenie betroffen.

In der Lehramtsausbildung kommt das Thema Rechenschwäche/ Dyskalkulie so gut wie nicht vor, die Fortbildungsangebote zu diesem Themengebiet sind rar gesät und deshalb schwer zu finden. Von daher sind die Lehrkräfte oftmals nicht in der Lage, betroffene Schüler rechtzeitig zu erkennen und Hilfemaßnahmen einzuleiten.

Daraus ergibt sich, dass es große Unsicherheiten hinsichtlich der Zuständigkeit für Diagnose und Förderung gibt. Angesichts fehlender gesetzlicher bzw. widersprüchlicher (schul)gesetzlicher Regelungen in NRW ist es noch schwerer, einschätzen zu können, was getan werden muss und was getan werden darf.

Diese Informationsschrift ist als Leitfaden gedacht für Lehrer aller Schulformen und orientiert sich an den gesetzlichen Regelungen in NRW. Sie soll – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – Beratungs- und Handlungskompetenz stärken und Rechtssicherheit geben auf dem Weg der Vermittlung und Beherrschung von Rechenfähigkeit.

Mit dieser Veröffentlichung will der Kölner Arbeitskreis LRS & Dyskalkulie e.V. aufklären, wie Schulen betroffene Schüler mit Rechenschwäche unterstützen dürfen/können/ sollten.“

Die Broschüre kann auf unserer Infomaterialseite erworben werden.

Projektleiter: Tanja Blum
Mitarbeiter: Dr. med. Claudia Schmale-Breiden (Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie), Ulrike Hackelberg-Buff (Dipl. Heilpädagogin, Integrative Lerntherapeutin FiL, Praxis Integrative Lerntherapie / Köln), Lilo Gührs (Integrative Lerntherapie FiL, Ginko-Institut, Referentin u.a. für den Bereich Dyskalkulie Ginko Akademie), Torsten Landwehr (Gründer und Leiter des Rechentherapiezentrums Köln), Tanja Blum

Förderer