PM: „LRS und Dyskalkulie im Blick der Politik“

Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Politik und Gesundheit

Köln, 07.12.2022
Der Kölner Arbeitskreis LRS & Dyskalkulie e.V. veranstaltete am 30.11.2022 eine Podiumsdiskussion über den schulischen Umgang mit Lese-, Rechtschreib- und Rechenschwäche aus landespolitscher Perspektive.

Hierzu waren die schulpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der verschiedenen Fraktionen (Claudia Schlottmann, CDU, Lena Zingsheim-Zobel, BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN, Dilek Engin, SPD, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, FDP, Carlo Clemens, AFD) sowie die Schulministerin (Dorothee Feller, CDU) eingeladen. Unser Anliegen, auf die Dringlichkeit eines gesetzlichen Erlasses für Rechenschwäche und eine Überarbeitung des bestehenden LRS-Erlasses hinzuarbeiten, wurde von den Fraktionen sehr ernst genommen. An der Podiumsdiskussion nahmen teil: Jonathan Grunwald, CDU, Mitglied Schulausschuss, Dennis Sonne, BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN, Mitglied Schulausschuss und Sprecher für Inklusion und Behindertenpolitik, Silvia Gosewinkel, SPD, Mitglied Schulausschuss, Prof. Dr. Pinkwart, FDP, schulpolitischer Sprecher, Dr. med. Josef Kirchner, Vorsitzender der Regionalgruppe LÄK vom BKJPP und Torsten Landwehr, Leiter Rechentherapiezentrum Köln.
Von der Ministerin wurde die Möglichkeit zum Austausch nicht wahrgenommen.

Die zu Beginn präsentierten Ergebnisse einer Online-Umfrage des Arbeitskreises verdeutlichte eindrucksvoll, dass seit Jahren ein dringender politischer Handlungsbedarf besteht. Dr. med Kirchner und Torsten Landwehr stellten zudem die Dringlichkeit des Handlungsbedarfes aus Sicht der betroffenen Kinder dar. Diese sind massiv von einer seelischen Behinderung (psychischen Folgeerkrankungen) bedroht und erfahren häufig weder Chancengleichheit noch Bildungsgerechtigkeit. Der Kölner Arbeitskreis LRS & Dyskalkulie e.V. fordert seit Jahren eine Erneuerung des sog. LRS-Erlasses unter Berücksichtigung der Rechenschwäche.
Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen bestätigten die Notwendigkeit neuer schulrechtlicher Vorgaben in ihren Redebeiträgen und kündigten entsprechende Initiativen an. Die zahlreichen, zum Teil kritischen, Beiträge aus dem Publikum trugen darüberhinaus zum lebendigen und informativen Abend entscheidend bei.

Über Ihre Berichterstattung würden wir uns sehr freuen!

Pressekontakt und Informationen:

Kölner Arbeitskreis LRS & Dyskalkulie e.V., Tanja Blum

Tel: 0221. 96 26 38 31, www.lrs.koeln , info@lrs.koeln

Über den „Kölner Arbeitskreis LRS & Dyskalkulie“:  Gegründet im Mai 2015, unterstützt der Arbeitskreis betroffene Eltern mit Informationen, damit Kinder bestmöglich gefördert werden, besonders in der Schule. Des Weiteren kooperiert der Arbeitskreis mit Schulen und Lehrkräften, die ihren Umgang mit Lese-Rechtschreib-Schwäche und Dyskalkulie (Rechenschwäche) weiter optimieren wollen. Der Arbeitskreis führt in regelmäßigen Abständen Informationsabende für Eltern, aber auch für Lehrer und Therapeut*innen durch. Zudem können sich Eltern auf Stammtisch-Abenden austauschen. Der „Kölner Arbeitskreis LRS & Dyskalkulie“ arbeitet ehrenamtlich. Er ist in keiner Weise kommerziell ausgerichtet und auch mit keiner Therapieeinrichtung verknüpft.